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Kann es »linken« Nationalismus geben? Eine historische Annäherung an den Zusammenhang zwischen Demokratie und Nationalismus

Die Tagung widmet sich dem Zusammenhang von Demokratie, Emanzipation und Nationalismus. Dabei werden die (Un-)Vereinbarkeiten zwischen Inklusion und Exklusion, nationaler Gemeinschaft und den Individuen und ihren Menschenrechten zur Diskussion gestellt. Der Blick wird zudem auf verschiedene historische und politische Konzepte und damit auf den konstruierten Charakter von Nation und Nationalismus gerichtet.

Im Mittelpunkt steht dabei die titelgebende Frage, ob es einen »linken«, demokratischen, nicht ausschließenden Nationalismus gibt oder ob Nationalismus per se ausschließend und ausgrenzend ist. Können »nationale Befreiungsbewegungen« emanzipatorisch sein? Kann Nationalismus im Kampf gegen »Fremdherrschaft« legitime Argumente für die Grundlegung eines demokratischen Gemeinwesens liefern? Und war der frühe, bürgerliche Nationalismus Ausdruck gesellschaftlichen »Fortschritts«?

Die Tagung ist so konzipiert, dass Teilnehmerinnen und Teil-nehmer sich aktiv an der Erarbeitung der Themen und an den Diskussionen beteiligen. Daneben werden aber auch die Refe-rentinnen/Referenten und Moderatorinnen/Moderatoren historisches und theoretisches Wissen vermitteln und dabei die unterschiedlichen Kenntnisstände der Teilnehmerinnen und Teilnehmer berücksichtigen.

In Kooperation mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin, der Heinrich-Böll-Stiftung und der Universität Trier

Referentinnen / Referenten:
- Dr. Heiko Beyer, Akademischer Oberrat, Institut für Sozialwissenschaften, Heinrich Heine Universität Düsseldorf
- Pina Bock, Doktorandin, Leipzig
- Dr. Henning Borggräfe, Stellv. Leiter der Abteilung Forschung und Bildung, International Tracing Service, Bad Arolsen
- Dr. Jesus Casquete, Fellow der Fakultät für Geistes- und Bildungswissenschaften, TU Berlin
- Prof. Dr. Christian Jansen, Neuere Geschichte, Universität Trier
- Prof. Dr. em. Dieter Langewiesche, Neuere Geschichte, Universität Tübingen
- Dr. des. Thorsten Mense, Soziologe und freier Autor, Leipzig
- Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung, Berlin
- Dr. Sebastian Voigt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Zeitgeschichte, München
- Dr. Marianne Zepp, Referentin Zeitgeschichte, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin

Informationen zu den Workshops finden Sie im Downloadbereich dieser Seite.
Für einige der Workshops stehen Texte zur Vorbereitung im Downloadbereich bereit.
Die Texte sind ausschließlich zur Benutzung durch die Seminarteilnehmer/-innen vorgesehen.

Teilnahmebeitrag pro Person:
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 102 / DZ 88 (52 / 44) €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 56 (30) €

Die Beiträge für TeilnehmerInnen, die Ermäßigungen in Anspruch nehmen können, stehen in Klammern. Ermäßigungen sind vorgesehen für: in Erstausbildung Stehende und Studierende (bis zum 35. Lebensjahr), Bundesfreiwillige, Bezieher von Arbeitslosengeld (I und II) und Sozialhilfe.

Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.

Ausfallkosten:
bei Rücktritt bis Anmeldeschluss: keine
bei Rücktritt nach Anmeldeschluss bis zum Tag vor der Veranstaltung: 50 %
bei Rücktritt/Nichtteilnahme am Tag des Veranstaltungsbeginns: 100 %
Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.