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FilmEinkehrtage zwischen den Jahren (15):

Von Gott berührt, geführt
»Im Kino gewesen. Geweint.« Das schrieb Franz Kafka in sein Tagebuch. Thomas Mann hielt fest: »Was mich betrifft, so verachte ich [den Film] auch, aber ich liebe ihn. Er ist nicht Kunst, er ist Leben und Wirklichkeit, und seine Wirkungen sind, in ihrer bewegten Stummheit, krud sensationell im Vergleich mit den geistigen Wirkungen der Kunst«.
Kino als Emotionsmaschine. Die Nähe zum Jahresthema 2018 - »emotion - was bewegt« - ist offensichtlich. Was aber hat es im Blick auf Kino und Filme mit Einkehr und Besinnung auf sich?
Zugegeben, manche Filme fesseln, ja betäuben bisweilen die Sinne mit einer Flut von Bildern und Tönen, sie verkleben die Augen mit einer Überfülle an Anregungen und Sinnesreizen. Es gibt aber auch Spielfilme die genau das Gegenteil vermögen; deren Bilder und Töne laden ein zu gelassener, freischwebender Aufmerksamkeit, zum Schweifen der Blicke und Gedanken, zum genauen Betrachten, zum Nachsinnen.
Letzteres machen sich FilmEinkehrtage zunutze. Sie greifen eine alte Tradition auf und laden ein, mit Hilfe bewegter und bewegender Bilder zur Besinnung zu kommen, sich selbst und anderen zu begegnen sowie ein Gespür für die Nähe und Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu entwickeln.
Bei den 15. FilmEinkehrtagen geht es um Fragen wie: Wann und wie spüre ich Gott in meinem Leben? Was löst er in mir aus - an Liebe und Zuneigung, Trauer und Wut? Wo führt mich das, wo führt er mich hin? Wann weiß ich mich von Gott geleitet?
Einmal mehr folgen die FilmEinkehrtage dem Rhythmus von Film und Gespräch, Besinnung und Gottesdienst. In den Tagen zwischen den Jahren helfen Meditation und Muße, sensibel zu werden für Spuren Gottes im Alltag. Ferner geht es um Rückschau und um den Blick nach vorn. Drei ausgewählte Filme laden ein, je persönliche Erfahrungen (gemeinsam) zu reflektieren sowie spirituelle Impulse für das neue Jahr zu gewinnen.

Eingeladen sind Frauen und Männer ab 18 Jahren,
- die im Laufe der gemeinsamen Tage sich selbst und Gott mit Hilfe von Spielfilmen näher kommen möchten,
- die offen sind für neue Formen der Spiritualität und der Glau-bensästhetik und
- die bereit sind, anderen im Gespräch zu begegnen und die vorgesehenen Zeiten der Stille anzunehmen.

Das Seminar ist selbsterfahrungsorientiert. Es fordert die Be-reitschaft, sich selbst einzubringen. Wir bitten um Verständnis, dass wir mit Rücksicht auf das Seminarkonzept die vollständige Teilnahme einschließlich Übernachtung zur Bedingung machen müssen. Aus demselben Grund ist die Teilnehmerzahl auf 18 begrenzt.

In Kooperation mit der Abtei Königsmünster, Meschede

Teilnahmebeitrag pro Person:
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 285 / DZ 264 (208,50 / 198) €