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Kirchen und Kino. Der Filmtipp

Große Freiheit

Deutschland/Österreich 2021. Regie: Sebastian Meise. 116 Minuten.
Mit Franz Rogowski, Georg Friedrich, Anton von Lucke, Thomas Prenn u.a.


Wegen seiner ausgelebten Homosexualität muss ein Mann in der jungen BRD zwischen 1945 und 1969 dreimal ins Gefängnis. Dort trifft er jedes Mal auf einen Mitgefangenen, der ihm beim ersten Kontakt mit homophober Feindseligkeit begegnet. Im Laufe der Zeit aber entwickelt sich immermehr Verständnis, das in eine ungewöhnliche Freundschaft mündet. Ein kammerspielartiges Drama, das aus dem Mikrokosmos einer Strafvollzugsanstalt heraus von der Kriminalisierung schwuler Männer durch den berüchtigten Paragraphen 175 erzählt. Dank der beiden herausragenden Hauptdarsteller entfaltet der Film höchst eindringlich die Geschichte einer Annäherung vor einem düsteren Zeitpanorama. Sehenswert ab 16.


Hinweis: Die Vorführung muss aufgrund einer aus technischen Gründen am 13. Januar notwendigen Sperrung des Großen Saals im Kleinen Saal stattfinden.

Termine der weiteren Vorführungen in der Katholischen Akademie Schwerte (immer freitags, 19:30 Uhr):

24. Februar 2023: The Father (GB 2020, Regie: Florian Zeller)
24. März 2023: Parallele Mütter (ES 2021, Regie: Pedro Almodóvar)
28. April 2023: Maixabel - Eine Geschichte von Liebe, Zorn und Hoffnung (ES 2021, Regie: Icíar Bollaín)
26. Mai 2023: Lunana - Das Glück liegt im Himalaya (Bhutan 2019, Regie: Pawo Choyning Dorji)

Eintrittspreis: € 5,- (erm. € 4,-)

Alle Termine und Orte ab Mitte September auf www.kirchen-und-kino.de


Infos zur Reihe

Kirchen und Kino. Der Filmtipp

Kirchen und Kino: ein Verhältnis zwischen heftiger Ablehnung und gesuchter Nähe. Dabei sind die Berührungspunkte größer als angenommen, denn zentrale Momente eines jeden Lebens: Liebe, Hoffnung, Treue, Hingabe, Vertrauen, Leiden, Sterben, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Lebens- und Liebessehnsucht sind die Themen des Films, zugleich aber auch Kernthemen christlichen Glaubens. Gründe genug, dass die Christen und der künstlerisch autonome Film sich gegenseitig wahrnehmen und ihr jeweils eigenes Wissen, wie denn Leben gelingen könnte, ins Gespräch bringen.
Kirchen + Kino. Der Filmtipp, ein ökumenisches Projekt, präsentiert Filme, die von der evangelischen und katholischen Filmarbeit in Deutschland und der Schweiz als Film des Monats bzw. als Kinotipp der katholischen Filmkritik hervorgehoben wurden. Es sind Überzeugende Filme, die unabhängig von ihrer jeweiligen geistigen Beheimatung die Sehnsucht nach dem Anderen, nach einem "Mehr des Lebens", aufrechterhalten.
Der Filmtipp zeigt gelungene Filme verschiedener Genres.
Der Filmtipp möchte anregen zum genauen Hinsehen und Lust am Sehen vermitteln, aufklären und zugleich pures Kinovergnügen bereiten.
Lassen Sie sich ein auf die Welt und die Welt des Kinos.