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Der Blick des Lammes: Jan van Eyck und die optische Revolution seiner Kunst

Bericht zu einer »abgesagten« Ausstellung Kunsthistorisches Seminar
HINWEIS: Das Seminar findet aufgrund der aktuellen Anti-Corona-Maßnahmen nicht als Präsenzveranstaltung in der Akademie, sondern als eintägiges Online-Seminar statt.

2020 sollte ein großes Jubiläumsjahr für den berühmten Genter Altar und seinen Künstler Jan van Eyck werden, doch wegen die Corona-Pandemie musste dieses einzigartige Ausstellungsprojekt abgebrochen werden. Der Genter Altar von 1432 gilt berechtigterweise als Höhepunkt der frühen flämischen Malerei. Seit 2012 wurde dieses monumentale Werk, das im Laufe der Jahrhunderte eine wechselvolle Geschichte durchlebt hat, umfassend restauriert. Viele Details wurden in ihren originalen Zustand zurückversetzt, die die Wirkung und Bedeutung des Altares in ein neues Licht rücken. Spektakulär ist die Entdeckung, dass der Blick des Lammes im visionären Zentrum des gesamten Altares ursprünglich - und nun wieder - direkt auf den Betrachter gerichtet ist und so dem gesamten Werk eine außergewöhnliche, christologische Aussage innewohnt. Den Reichtum Flanderns und speziell Gents bezeugt die Tatsache, dass dieser fast 4 Meter hohe und bis zu 5,20 Meter breite Altar keineswegs der Hauptaltar der damaligen Pfarrkirche und heutigen Kathedrale war, sondern einer privaten Stiftung eines Patrizier-Ehepaares entsprang, das zur Elite der Bürgerschaft Gents gehörte.

Online-Seminar
Das Online-Seminar »Der Blick des Lammes - Jan van Eyck und die optische Revolution seiner Kunst« stellt den Versuch dar, in Zeiten der Corona-Pandemie weiterhin interessante Veranstaltungen anbieten zu können. Die Präsentationsweise dieses kunsthistorischen Themas ist sicherlich eine Neuerung. Um den Besonderheiten der Nachverfolgung am Bildschirm Rechnung zu tragen, haben wir die Veranstaltung auf einen Tag mit insgesamt drei thematischen Einheiten reduziert und größere Erholungspausen eingeplant.
Sicherlich ersetzt diese Form nicht das besondere Erlebnis einer Tagung im Ambiente der Katholischen Akademie mit all ihren unmittelbaren persönlichen Kontakten. Dennoch möchten wir diese Gelegenheit in Corona-Zeiten nutzen und uns und Ihnen einen Erfahrungsgewinn mit dem Medium Internet ermöglichen. Die Plattform, auf der wir diese Veranstaltung präsentieren ermöglicht es den Teilnehmer*innen - je nach technischer Ausstattung - sich entweder »live« in Wort und Bild oder aber einfach schriftlich im Chat mit Fragen und Kommentaren ins Geschehen einzubringen.
Nach Ihrer Anmeldung bei der Akademie erhalten Sie per E-Mail eine Anleitung zur Teilnahme am Online-Seminar. Zudem wird die Referentin ca. 10 Minuten vor Beginn der ersten Seminar-Einheit bei technischen Fragen telefonisch zur Verfügung stehen, um evtl. Schwierigkeiten so weit wie möglich direkt mit Ihnen lösen zu können. Die Teilnahme ist keine Hexerei und frühere Erfahrungen zeigen, dass auch Internet-Nutzer mit wenig technischer Erfahrung an dieser Seminarform mit Gewinn teilnehmen können.


Teilnahmebeitrag pro Person: 20 € (15 €)

Die Beiträge für Teilnehmende, die Ermäßigungen in Anspruch nehmen können, stehen in Klammern. Ermäßigungen sind vorgesehen für: in Erstausbildung Stehende und Studierende (bis zum 35. Lebensjahr), Bundesfreiwillige, Bezieher von Arbeitslosengeld (I und II) und Sozialhilfe.

Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.

Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 80 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %

Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.