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Braucht Glauben Bilder ?

Warum Kunst zur Kernaufgabe von Kirche gehört
Die Darstellbarkeit Gottes unterliegt dem historischen Wandel. Die Wege der katechetischen Belehrung und versenkenden Andacht sind aber nicht die einzigen Formen religiöser Erfahrung. Das Bild ist mehr als jedes andere Medium "erfahrungshaltig", seine anschaulichen Strukturen vermögen dem Betrachter eine emotionale Bewegung zu vermitteln. Diese erfordert ein "sehendes Sehen", das die bloß abbildhaft-informierenden und illustrierenden Bildelemente durchschreitet. (Herbert Fendrich).
Somit ist Gotteserfahrung keine private Geschmacksfrage. Sie begegnet in der modernen Warenwelt ethisch-ästhetischen Ansprüchen. Glaubwürdigkeit ist angesagt, wenn Wahres von Unwahrem, Künstlerisches von Künstlichem zu trennen ist. "Das Geschmacklose taugt nicht", sagt Peter Steiner, der Geschichte gebührt Respekt, das Neue darf allerdings das ästhetische Niveau des Alten nicht unterschreiten. Kirche und Liturgie, als gesunkenes Kulturgut wahrgenommen, hören auf "Licht der Welt zu sein". (Peter B. Steiner)

In Kooperation mit KMF/ND

Referenten:
Dr. Herbert Fendrich, Kunsthistoriker und Autor zahlreicher Veröffentlichungen, seit 1993 Bischöflicher Beauftragter für Kirche und Kunst im Bistum Essen, Leiter der Abt. Kirche und Kunst im Generalvikariat
Prof. Dr. Peter B. Steiner, Kunsthistoriker und Autor zahlreicher Veröffentlichungen, ständiger Mitarbeiter bei »Christ in der Gegenwart«, ehem. Direktor des Diözesanmuseums Freising, seit 2007 Honorarprofessor an der TU München

Tagungsleitung:
Dr. Ulrich Löer, Leiter der KMF Region Hellweg
Dr. Markus Leniger, Studienleiter

Teilnahmebeitrag pro Person:
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 80,- / DZ 75,- €

Für KMF/ND-Mitglieder gilt ein ermäßigter Teilnahmebeitrag.