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»Auf den Schultern der Riesen« - Fragmente und historische Versatzstücke in der mittelalterlichen Kunst

Spolien zwischen Tradition und »Resteverwertung« Kunsthistorisches Seminar
HINWEIS: Die Veranstaltung muss aufgrund der aktuellen Anti-Corona-Maßnahmen leider entfallen.

Kostbare spätantike Marmorsäulen im Aachener Dom sowie Elfenbeintafeln und Schmuckschalen aus Halbedelsteinen in der dort von Otto III. gestifteten Kanzel, kunstvoll geschnittene Gemmen auf dem Dreikönigen-Schrein, ja sogar ein Lapislazuli-Portrait der Kaiserin Livia Drusilla als Christuskopf auf dem Herimannkreuz in Köln: Das Mittelalter hatte keine Scheu, alte Kostbarkeiten in ihrer Schatz- und Baukunst wieder zu verwenden. Was aus heutiger Sicht zuweilen befremdliche Kombinationen hervorrief und eher wie ein nostalgischer Spleen wirkt, war in der Vergangenheit Programm, mit dem mittelalterliche Autoritäten ihre Legitimität untermauerten. Denn der Satz »Wir sind nur Zwerge auf den Schultern von Riesen« (erstmals belegt bei Bernhard von Chartres um 1120 ) begründete die Dominanz der Tradition. Erst mit dem Paradigmenwechsel der Renaissance wandelte sich die Sicht auf antike Artefakte, die nun zunehmend als Kunstobjekte historisch-antiquarisch gewürdigt wurden.


Teilnahmebeitrag pro Person:
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 125 / DZ 118 (112,50 / 109) €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 100 €

Die Beiträge für TeilnehmerInnen, die Ermäßigungen in Anspruch nehmen können, stehen in Klammern. Ermäßigungen sind vorgesehen für: in Erstausbildung Stehende und Studierende (bis zum 35. Lebensjahr), Bundesfreiwillige, Bezieher von Arbeitslosengeld (I und II) und Sozialhilfe.

Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.

Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 50 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %

Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.