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Architektinnen: Vom Bauhaus bis heute, Teil 1

Seit gut hundert Jahren können Frauen an Hochschulen Architektur studieren. Das ist die gute Nachricht. Weniger erfreulich ist, dass selbst heute noch Stararchitektinnen wie die 2016 verstorbene Zaha Hadid eine Seltenheit darstellen. Selbst Zaha Hadid pflegte den Satz zu äußern: »Ich bin Architekt, nicht nur eine Architektin«, um auf diese fast absolute Männerdomäne in der Architekturszene hinzuweisen. Ein genauerer Blick in die internationale Architekturgeschichte seit 1900 zeigt allerdings, dass es seitdem kontinuierlich durchaus kreative Architektinnen mit äquivalenten Entwürfen und realisierten Bauten und Räumen gegeben hat - nur wurden sie bis vor kurzem nicht im klassischen Kanon der Weltarchitektur aufgeführt. Das wandelt sich in der Forschung nun langsam: 2017/18 fand eine groß angelegte Ausstellung »Frau Architekt« im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main statt, die auf das Phänomen der »unsichtbaren Architektin« hinwies und verschiedene Aspekte des Architektinnen-Status durch mehrere Jahrzehnte und mithilfe verschiedener Biografien beleuchtete.
Im Seminar soll methodisch ähnlich verfahren werden: Neben einer Sichtung und Vorstellung der Forschungsliteratur zum Thema werden wir uns den verschiedenen Jahrzehnten des 20. und 21. Jahrhunderts und ihren Kunstströmungen, sowie der jeweiligen Rolle der Architektinnen innerhalb dieser kulturhistorischen Netzwerke widmen. Chronologisch sollen dabei unterschiedliche internationale Architektinnen von 1919 (Bauhaus) bis heute mit ihren Planungen und Bauten vorgestellt werden. In Teil 1 wird die Zeitspanne von 1919 bis in die 1970er Jahre behandelt werden, Teil 2 greift den danach folgenden Zeitraum von den 1980ern bis heute auf.

Literatur zum Thema:

Mary Pepchinski, Christina Budde, Wolfgang Voigt (Hg): Frau Architekt. Seit mehr als 100 Jahren: Frauen im Architekturberuf. Ausst.-Kat. Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main, 30. September 2017 - 8. März 2018. Tübingen, Berlin 2017.

Teilnahmebeitrag pro Person
-inkl. Verpflegung, Seminarunterlagen und Unterkunft: EZ 87,50 (75) € / DZ 80,50 (71,50) €
-inkl. Verpflegung, Seminarunterlagen, ohne Unterkunft: 62,50 €
-für Studierende im DZ: 40 €

Die Beiträge für TeilnehmerInnen, die Ermäßigungen in Anspruch nehmen können, stehen in Klammern. Ermäßigungen sind vorgesehen für: in Erstausbildung Stehende und Studierende (bis zum 35. Lebensjahr), Bundesfreiwillige, Bezieher von Arbeitslosengeld (I und II) und Sozialhilfe.

Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.

Ausfallkosten:
bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 50 %
bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %