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Der Weg nach Europa von der Antike bis zum Mittelalter

Europa in Bewegung – die »*Mannen« kommen

Die Seminarreihe »Der Weg nach Europa von der Antike bis zum Mittelalter« zeichnet den langen Weg zum heutigen Europa vom 3. bis ins 13. Jahrhundert nach. Dies geschieht anhand archäologischer und historischer Quellen, wobei neben der Entwicklung der Sachkultur auch die Entwicklung des Rechtswesens mit den ersten europäischen Gesetzestexten und die Entwicklung der Buchkunst seit der Spätantike bis zum Mittelalter sowie der Weg des Christentums seit dem 3. Jahrhundert bis zum Mittelalter mit der Entwicklung vom Merowingerreich bis zum Reich der Staufer beleuchtet werden.
Den Schwerpunkt des dritten Teils der Seminarreihe bilden die frühen Kontakte der mediterranen Welt mit West-, Mittel- und Nordeuropa sowie deren Einflüsse auf die Entwicklung dort ansässiger indigener Bevölkerungsgruppen der vorrömischen Zeit.
In Folge dieser Einflüsse übten die Kulturkreise der mediterranen Welt mindestens ab dem 1. vorchristlichen Jahrtausend eine große Anziehungskraft auf die im Westen und Norden Europas ansässigen Bevölkerungen aus. Vor dem Hintergrund zusätzlicher Klimaverschlechterungen setzen sich so seit der Mitte des 1. Jt. v.Chr. ganze Bevölkerungsgruppen Richtung Süden in Bewegung.
Das Seminar bietet Einblicke in die komplexen Veränderungen einheimischer Bevölkerungen zwischen Alpen, Atlantik und Skandinavien unter frühen Einflüssen der mediterranen Welt als Grundlagen späterer Wanderungen von Teilen eben dieser Bevölkerungen Richtung Süden, angefangen bei den Galliern Anfang des 4. Jh. v.Chr. über die Kimbern und Teutonen des 2. Jh. v. Chr.
Ab dem 1. Jh. reagierte das Imperium Romanum mit die Expansion über die italische Halbinsel hinaus nach West- und Mitteleuropa. Schließlich stoppte die »Varusschlacht« im Jahr 9. n.Chr. diese Entwicklung.
In den beiden nachfolgenden Jahrhunderten wurde durch die indigenen Bevölkerungen der Druck auf die neu geschaffenen römischen Grenzen in Mitteleuropa immer größer. Er führte zu den Markomannenkriegen Marc Aurels in den Jahren 166 bis 180 n.Chr. und dem Fall des Odenwaldlimes sowie der Eroberung des zwischen Rhein, Main und Donau gelegenen Dekumatenlandes in den Jahren 260 bis 280 n.Chr.
Das Seminar vermittelt grundlegende Einblicke in Umfeld, Entwicklung und Auswirkungen dieser Epochen.

Eine Teilnahme auch an einzelnen Seminaren der Reihe ist gut möglich, da zu Beginn jedes Seminars eine Einführung und Einbettung in den Gesamtrahmen erfolgen.


Teilnahmebeitrag pro Person
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 166 / DZ 151 (139 / 131) €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 111 €


Teilnahmebeiträge mit Ermäßigung stehen in Klammern. Ermäßigungen sind vorgesehen für: in Erstausbildung Stehende (bis zum 30. Lebensjahr), Studierende (bis zum 35. Lebensjahr), Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitssuchende und Sozialhilfeempfangende auf Nachweis.

Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.

Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 80 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %

Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.