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Toleranz

Vom Wert der Verschiedenheit der Anschauungen
»Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.« (Georg Christoph Lichtenberg)


In einer sich als immer pluraler erlebenden Welt, in der es kaum noch geboten erscheint, so etwas wie eine »Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen«, stellt sich die Frage, wieso der Relativismus zu einer Haltung werden konnte, die konsensfähig zu sein scheint. Unter den Bedingungen des Relativismus wird Toleranz im eigentlichen Sinne zu einer Tugend, die sich allenfalls in einer milden Form der Ignoranz der anderen Meinung gegenüber ausdrückt.
Echte Toleranz beweist sich aber da, wo Haltungen aufeinandertreffen. Nur: Was verstehen wir eigentlich unter Toleranz? In welchen gesellschaftlichen, politischen und philosophischen Gemengelagen ist sie geboten - und nicht nur erwünscht? Inwieweit könnte eine gelebte Toleranz dazu führen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Diversität zu fördern?
Und, andererseits: Wo sind die Grenzen der Toleranz? Ist die bloße Duldung einer Meinung oder Haltung schon ausreichend, oder muss Toleranz am Ende - um mit Goethe zu sprechen - zu Anerkennung führen?

Diesen Fragen soll sowohl in Vorträgen aus der akademischen Philosophie als auch in Arbeitskreisen aus der schulischen Praxis nachgegangen werden.


In Kooperation mit dem Fachverband Philosophie e.V., NRW


Es referieren:
Prof. Dr. Lukas Ohly (Goethe-Universität Frankfurt a. M.)
Prof. Dr. Dieter Schönecker (Universität Siegen)
PD Dr. phil. Thomas Mikhail (Universität Stuttgart, Abteilung Pädagogik)


Vier Arbeitskreise werden geleitet von:
StR Sebastian Freisfeld (Katharina-Henoth-Gesamtschule Köln) / Dr. Carsten Roeger StR. i. H. (Universität zu Köln)
StR Jens Schäfer (Albertus-Magnus-Gymnasium Bensberg)
Dr. Dominik Balg (Universität Tübingen)
Christian Seidel (ZfsL Münster)


Tagungsleitung:
StD Stefan Ochs, Vorsitzender des FvP NRW
Dr. Ulrich Dickmann, stv. Akademiedirektor


Teilnahmebeitrag pro Person:
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 102 / DZ 92 €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 60 €


Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.


Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 80 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %


Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.