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Philosophen im 20. Jahrhundert

Richard Rorty (1931-2007)

Rorty wendet sich in seiner 1979 erschienenen Schrift »Der Spiegel der Natur« (Philosophy and the Mirror of Nature) gegen die sprachanalytische Philosophie, der er entstammte. Mit der darin vorgetragenen erkenntniskritischen Infragestellung von Wahrheit und Objektivität richtet er sich auf eine pragmatisch-konstruktivistische Neubestimmung der Philosophie, die zugleich eine grundlegende Infragestellung bisherigen Philosophierens darstellt. Er gilt als ein Hauptvertreter des amerikanischen Neopragmatismus. Nicht nur der Begriff der Wahrheit, sondern auch Grundbegriffe der praktischen Philosophie, wie »Freiheit« und »Handeln«, werden durch einen Bezug auf ihre kontingenten Bedingungen einem kreativen, dialogischen Philosophieren eingeordnet, das sich den metaphorischen Möglichkeiten der Sprache öffnet. Seine Schrift »Kontingenz, Ironie und Solidarität« (1989) widmet sich diesen Aspekten seines pragmatischen Denkens.


Teilnahmebeitrag pro Person:
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 123 / DZ 116 (91,50 / 88) €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 100 (80) €

Die Beiträge für Teilnehmer/-innen, die Ermäßigungen in Anspruch nehmen können, stehen in Klammern. Ermäßigungen sind vorgesehen für: in Erstausbildung Stehende und Studierende (bis zum 35. Lebensjahr), Bundesfreiwillige, Bezieher von Arbeitslosengeld (I und II) und Sozialhilfe.

Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.


Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 50 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %

Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.


Infos zur Reihe

Philosophen im 20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert begab sich die Philosophie auf verschiedene neuartige Wege. Sie hatte sich auseinanderzusetzen mit Erkenntnisansprüchen der Wissenschaften, mit den Lebensbedingungen der Moderne, mit den politischen Katastrophen des Jahrhunderts. So zerrissen wie das Jahrhundert, so uneinheitlich präsentieren sich auch die philosophischen Strömungen. Worin besteht das Selbstverständnis der Philosophie im 20. Jahrhundert? Welche Aufgabe fällt ihr zu im komplexen Geflecht modernen Lebens? Kann sie zum Verständnis unserer Wirklichkeit, zur Orientierung in der Welt von heute beitragen? Wir wollen uns in dieser Reihe mit den verschiedensten philosophischen Konzepten im 20. Jahrhundert beschäftigen. Dabei soll in einer Wochenendveranstaltung jeweils ein bedeutender Philosoph vorgestellt werden.
Eine Teilnahme an einzelnen Wochenenden ist möglich.