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Philosophieren mit Nietzsche - und gegen ihn

»Jenseits von Gut und Böse«

Zusammen mit dem »Zarathustra« gehören die beiden Schriften »Jenseits von Gut und Böse« und »Zur Genealogie der Moral« zu den Hauptwerken Nietzsches. In ihnen tritt die ganze argumentative Stärke Nietzsches in seiner Kritik an philosophischen Traditionen hervor. Einige der Texte gehören zu den anspruchsvollsten Stücken seines Schaffens. Wir werden seine kritischen Gedanken zu so gewichtigen philosophischen Ideen wie »Wahrheit«, »Selbstbewusstsein« und »Freiheit« kennenlernen. Auch die »Umwertung aller Werte« ist mit Blick auf überlieferte Moralvorstellungen ein zentrales Thema dieser Schriften.


Teilnahmebeitrag pro Person:
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 170 / DZ 157,50 (145,50 / 139,25) €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 121 €


Teilnahmebeiträge mit Ermäßigung stehen in Klammern. Ermäßigungen sind vorgesehen für: in Erstausbildung Stehende (bis zum 30. Lebensjahr), Studierende (bis zum 35. Lebensjahr), Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitssuchende und Sozialhilfeempfangende auf Nachweis.


Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.


Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 80 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %

Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.


Infos zur Reihe

Philosophieren mit Nietzsche - und gegen ihn

Friedrich Nietzsche (1844-1900) ist als vehementer Kritiker der abendländischen Denktradition der radikalste »Umstürzer« unter den Philosophen des 19. Jahrhunderts. Mit seiner »Umwertung aller Werte« versucht er ein entschiedenes Ja zum irdischen Leben gegen alle metaphysischen und christlichen Konstruktionen einer höheren, wahreren Welt zu setzen. Die Vielfalt der Perspektiven, mit denen wir uns die Welt erschließen, ist unhintergehbar. Nietzsche kritisiert alle Letztbegründungs- und Absolutheitsansprüche der Vernunft und betont die Bedeutung des Leibes. Seine Werke sind von hohem literarischem Rang, doch seine aphoristische und bildreiche Schreibweise macht eine systematische Darstellung seines Denkens schwierig. Dabei kann die Orientierung an Leitmotiven (»Umwertung aller Werte«, »Wille zur Macht«, »Übermensch«, »Ewige Wiederkehr«) hilfreich sein.
Die Lektüre bedeutsamer Texte Nietzsches aus verschiedenen Schaffensperioden möchte zum eigenständigen Nachdenken und Diskutieren über die von ihm aufgeworfenen Fragen und Probleme führen. Nietzsches Denken und sein eigenwilliger Schreibstil kann faszinieren, aber auch abschrecken und Widerspruch erregen. Deshalb sollen bei allem Bemühen um ein Verstehen und Nachvollziehen seiner Positionen auch der kritische Blick und das eigenständige Weiterphilosophieren (mit und gegen Nietzsche) nicht zu kurz kommen.