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Das katholische Missbrauchs-Elend

Über die wahren - philosophischen - Hintergründe
Seit 2018 steht die katholische Kirche wegen des massenhaften sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen durch Kleriker am Pranger. Was man lange für ein Einzelfall-Problem gehalten hatte, stellt sich mittlerweile als ein weltweit verbreitetes systemisches Phänomen heraus. Rechtskonservative Kreise lasten das dem Einbruch modernen Denkens und laxer Moral in Theologie und Kirche an - und instrumentalisieren so auf dem Rücken der Opfer schreckliche Verbrechen im Kampf um den weiteren Weg der Kirche. In Wahrheit liegen die eigentlichen Wurzeln des Missbrauchs-Phänomens ganz anderswo: in der unkontrollierten Ausübung von Macht in der Kirche und in einer verknöcherten Anthropologie, die den Menschen völlig statisch und ungeschichtlich auffasst. Im Vortrag werden Alternativen dazu erläutert, die längst bereit liegen, aber von amtlicher Seite bis heute ignoriert werden.


Referent:
Prof. DDr. Klaus Müller, Direktor des Seminars für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster


Teilnahmebeitrag (Abendkasse): 3 €