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Campus-Akademie

Spurensuche im Heiligen Land
Sie ist bereits der Klassiker im Programm unserer Campus­ Weggemeinschaft: die Reise nach Jerusalem, wie immer in der Fastenzeit. Das erinnert an den Weg Jesu „hinauf nach Jerusalem", dem Zentrum der religiösen Macht seiner Zeit: Ort seines Sterbens und Auferstehens. Unsere Spurensuche führt uns an Orte, wo der Himmel die Erde berührt, damals wie heute, in der verwirrenden religiösen Vielfalt und politischen Unübersichtlichkeit eines Landes, das von Hass und Krieg ebenso gezeichnet ist wie von der Sehnsucht nach Frieden und orientalischer Gelassenheit..
In Jerusalem wohnen wir wieder in unmittelbarer Nähe zum Abendmahlssaal mit Blick auf den Ölberg. Von dort ist es nur ein Fußweg zur Klagemauer der Juden, dem Felsendom der Muslime und zur Grabeskirche, der »Auferstehungskir­ che« der Christen.
Das Grab Jesu markiert jedoch nicht das Ende unseres Weges. Wir gehen vielmehr zurück an den Ursprung, die Anfänge der Jesus-Bewegung am See von Genezareth: dort haben sich die ersten Jünger auf den Weg gemacht, dort hat sich die Nach-richt von unerhörten Worten breitet.
Wir wohnen in Tiberias, am Westufer des Sees Genezareth. Eine alte römische Stadt, die nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 das geistige und religiöse Zentrum der Juden wurde. Ganz in der Nähe findet sich der Ort der Brotvermehrung, der Berg der Seligpreisungen, das biblische Kapharnaum und Nazareth, die Heimatstadt Jesu. Natürlich dürfen auch der Aufstieg zum Berg Tabor und die Fahrt über den See nicht fehlen.
Der Weg schiebt sich beim Gehen unter die Füße, in Be­
gegnungen und Gesprächen, beim Wandern und gemei-samen Kochen. So wächst die Gemeinschaft derer, die miteinander unterwegs sind.
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Prälat Dr. Peter Klasvogt
Akademiedirektor