Die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, findet normalerweise im Frühjahr statt. Im letzten Jahr kurz vor Beginn wegen Corona abgesagt, hatten sich die Festivalverantwortlichen für dieses Jahr zu einem Termin im Juni entschieden.
Angesichts sinkender Inzidenzzahlen kann das Festival in diesem Jahre vom 8. bis 13. Juni als Präsenzveranstaltung stattfinden. Einer der Preise, um die die präsentierten Filme konkurrieren, ist der Diagonale-Preis des Zentrums für Gegenwart, Kunst und Religion »KULTUM« der Diözese Graz-Seckau. Der Preis ist mit € 4.000 dotiert und wird an den Besten Kurzdokumentafilm verliehen. Markus Leniger, Studienleiter u.a. für den Fachbereich Film, wurde – zum zweiten Mal nach 2015 – in die dreiköpfige Jury berufen. Die weiteren Jurymitglieder sind die Filmemacherin und Redakteurin Teresa Guggenberger und der Filmemacher Robin Klengel.
Die diesjährige Diagonale präsentiert neben zahlreichen neuen Filmen auch eine filmhistorische Retrospektive unter dem Titel »Displaced Persons – Keine Heimat, nirgendwo!«. Mit Blick auf aktuelle Ereignisse erinnert das Programm an historische Migrationsbewegungen. Gezeigt werden Filme, die das Leben der sogenannten Displaced Persons in den Lagern thematisieren und von emigrierten Filmschaffenden gemacht wurden. https://www.diagonale.at/diagonale21-displaced-persons/
Begleitet wird die Retrospektive u.a. durch ein Podiumsgespräch unter dem Titel »Auf der Flucht«, an dem Markus Leniger, der u.a. zur Umsiedlungspolitik geforscht hat, als Gesprächspartner teilnimmt.