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Prälat Dr. Peter Klasvogt wechselt nach Rom

Bisheriger Direktor des Sozialinstituts Kommende Dortmund und der Katholischen Akademie Schwerte leitet künftig Päpstliches Priesterkolleg im Vatikan

Prälat Dr. Peter Klasvogt wechselt in den Vatikan: Der Priester des Erzbistums Paderborn wird neuer Rektor der Erzbruderschaft zur schmerzhaften Muttergottes und damit Leiter des am Campo Santo Teutonico bestehenden Päpstlichen Priesterkollegs. Der Priester des Erzbistums Paderborn ist zum 15. Juni 2025 als Nachfolger von Pfarrer Konrad Bestle ernannt worden, der im vergangenen Jahr in sein Heimatbistum Augsburg zurückgegangen ist. Bisher war Dr. Klasvogt Direktor am Sozialinstitut Kommende in Dortmund und an der Katholischen Akademie in Schwerte – beide Einrichtungen sind Bildungshäuser in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn.

 

Ort deutscher Geschichte

Im Jahr 800 schenkte Papst Leo III. das Gelände des Campo Santo Teutonico, früher ein Friedhof für deutschsprachige Pilgernde, Karl dem Großen anlässlich von dessen Kaiserkrönung in Rom. Heute gehört das Gelände der Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Muttergottes, die im 19. Jahrhundert in den Gebäuden um den Friedhof ein Priesterkolleg gründete, das zur bedeutenden wissenschaftlichen Institution wurde.

»Ich danke für das ausgesprochene Vertrauen der Deutschen Bischofskonferenz, von meinem Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, von Seiten der Erzbruderschaft und aller an der Ernennung Beteiligten. Ich freue mich auf die Aufgabe als Rektor und bin mir der großen Herausforderung bewusst«, kommentiert Prälat Dr. Klasvogt seine Ernennung. »Es ist mir ein Anliegen, die Tradition des Campo Santo als Ort deutscher Geschichte fortzuführen und mich dafür einzusetzen, dass diese einmalige Begegnungsstätte im Schatten von St. Peter auch in Zukunft ihrer Aufgabe als geistliches und kulturelles Zentrum gerecht wird.«

 

Wille zum lebendigen Dialog

Prälat Dr. Klasvogt habe als langjähriger Regens und als prägende Gestalt der Priesterausbildung im Erzbistum Paderborn eine sehr große Kompetenz für die Leitung eines Priesterkollegs, betont der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Prälat Klasvogts besondere Fähigkeit, zu vernetzen und sein »Wille zu lebendigem Dialog und echtem Austausch« würden ihn für diese neue Aufgabe in hohem Maß geeignet machen.

Ich bin überzeugt: Seine Erfahrung aus der Akademiearbeit wird dem Campo zudem als Ort kultureller Begegnung und des kirchlich-akademischen Diskurses ganz neue Impulse geben. Ich bedaure seinen Weggang sehr. Aber ich freue mich auch für ihn, dass man ihm nun dieses Vertrauen mit seiner Berufung ausspricht und wünsche ihm viel Mut und Gottes Segen«, so der Paderborner Erzbischof.

Prälat Dr. Klasvogt verfügt über eine langjährige gute Vernetzung mit Rom – inklusive italienischer Sprachkenntnisse. Er habe zwar nie in der Ewigen Stadt studiert, als Mitglied der Fokolarbewegung aber nach dem Studium ein Spiritualitätsjahr in der Nähe von Rom gemacht. Unter 28 Seminaristen und Priestern aus vielen Ländern sei die gemeinsame Fremdsprache Italienisch gewesen: »Ich konnte etwas Italienisch. Das reichte aus, um alles zu verstehen.« Als dann aber Deutsche dazu gekommen seien, die kein Italienisch sprachen, habe er sich als Übersetzer betätigen müssen. »Da habe ich dann manchmal sehr leidvoll Italienisch gelernt«, erinnert sich Prälat Dr. Peter Klasvogt mit einem Schmunzeln.

Hier geht es zur Pressemeldung der Deutschen Bischofskonferenz

Text: Maria Aßhauser | Erzbistum Paderborn