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»Kirchen und Kino. Der Filmtipp« präsentiert acht herausragende Filme in 24 Orten Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens

Iranischer Berlinalegewinner »Taxi Teheran« zum Auftakt

Schwerte, Oktober 2016. Bis Juni 2017 präsentiert die ökumenische Filmreihe »Kirchen und Kino. Der Filmtipp« wieder acht herausragende Filme in 24 Orten Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens im Rahmen von über 240 Vorstellungen. Die Programmauswahl lag bei einer Jury aus Vertretern der kirchlichen Bildungs- und Medienarbeit sowie der beteiligten Kinos. Zur Wahl standen über 50 Filme, die im vergangenen Kinojahr von der evangelischen und katholischen Filmarbeit in Deutschland und der Schweiz ausgezeichnet wurden. Zu sehen gibt es überzeugende Filme, die unabhängig von ihrer jeweiligen geistigen Beheimatung die Sehnsucht nach dem Anderen, nach einem »Mehr des Lebens« aufrechterhalten. Das Themen-Spektrum reicht von Filmen über die gesellschaftliche Lage im Iran (Taxi Teheran) der Türkei (Mustang) und Israel (Mein Herz tanzt) bis hin zu existenziellen Fragen wie Sterbehilfe (Am Ende ein Fest) oder dem Umgang mit Schuld (A War). Die Filmreihe möchte anregen zum genauen Hinsehen und Lust am Sehen vermitteln, Horizonte erweitern und zugleich pures Kinovergnügen bereiten.

Die örtlichen Kooperationspartner geben in der Regel eine kurze Einführung zum jeweiligen Film, im Anschluss an die Vorführung besteht in zahlreichen Spielorten die Möglichkeit zum Austausch. Zu ausgewählten Filmen werden immer wieder auch vertiefende Angebote wie Podiumsgespräche organisiert.

Alle Termine und weiterführende Informationen zu den Filmen und den Spielorten finden sich auf der Homepage www.kirchen-und-kino.de

»Kirchen und Kino. Der Filmtipp« ist eine Filmreihe der Katholischen Akademie Schwerte in Zusammenarbeit mit den örtlichen evangelischen und katholischen Bildungswerken, der Beauftragten für Kunst und Kultur der Evangelischen Kirche von Westfalen, dem Institut für Religionspädagogik und Medienarbeit im Erzbistum Paderborn, dem Medienzentrum Haus Villigst im Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen, dem Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (Arbeitsfeld Kunst und Kultur), dem Filmkulturellen Zentrum im GEP - Forum der Evangelischen Kirche für Film und Kino und dem Medienservice im Bistum Hildesheim. Unterstützt wird das Projekt von den beiden kirchlichen Filmzeitschriften epd-film und Film-Dienst sowie der Deutschen Bischofskonferenz (Bereich Kirche und Gesellschaft).

Die Filme der Staffel 2016/2017 sind in folgenden Orten zu sehen:

Nordrhein-Westfalen: Bad Driburg, Bad Laasphe, Bad Oeynhausen, Brakel, Gevelsberg, Gütersloh, Hagen, Herne, Iserlohn, Lennestadt-Altenhundem, Lüdenscheid, Menden, Paderborn, Schwerte, Unna und Warburg.

Niedersachsen: Gifhorn, Hameln, Hannover, Hildesheim, Lingen, Osterholz-Scharmbeck, Soltau und Walsrode.

Die neue Staffel startet mit dem Spielfilm Taxi Teheran (Iran 2015) von Jafar Panahi. Der mit dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnete Film beschreibt mit großer Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit die politische und gesellschaftliche Realität im Iran. Taxi Teheran ist das beeindruckende Dokument einer politischen Zwangslage, aber auch eine Feier des Kinos als Möglichkeitsraum.

Die weiteren Filme sind:

Am Ende ein Fest, Israel/Deutschland 2014, Regie: Tal Granit, Sharon Maymon

Der Wert des Menschen, Frankreich 2015, Regie: Stéphane Brizé

Mein Herz tanzt, Israel/Deutschland/Frankreich 2014, Regie: Eran Riklis

Spotlight, USA 2015, Regie: Tom McCarthy

Mustang, Frankreich/Deutschland/Türkei 2015, Regie: Deniz Gamze Ergüven

A War, Dänemark 2015, Regie: Tobias Lindholm

Das brandneue Testament, Belgien/Frankreich/Luxemburg 2015, Regie: Jaco Van Dormael