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Coronaschutz in der Katholischen Akademie Schwerte

Die Maßnahmen im Überblick

Die Katholische Akademie Schwerte hat die vergangenen Wochen genutzt, um nach Maßgaben der Coronaschutzverordnung des Landes NRW und gemeinsam mit der Abteilung bilden + tagen des Erzbistums Paderborn ein umfassendes Schutzkonzept zu erarbeiten. Wir stellen die wichtigsten Neuerungen des Konzeptes vor.

»Für uns war es wichtig, dass wir uns an die allgemeinen Verordnungen des Landes halten. Wir haben uns frühzeitig Gedanken gemacht, wie wir das umsetzen«, berichtet Verwaltungsleiterin Jennifer Spönlein. Im Mittelpunkt des Konzeptes stehen drei Dinge: Abstand halten, regelmäßiges Desinfizieren und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf allen Laufflächen. »Die Maskenpflicht gilt natürlich nicht, wenn man an seinem Platz im Seminar oder im Restaurant sitzt«, sagt Spönlein. Sobald man vom Platz aufsteht, muss der M-N-Schutz angelegt sein, da nicht gewährleistet werden kann, dass immer alle Gäste die Abstände einhalten können. »Da bitten wir unsere Gäste um Verständnis, denn es geht um die Sicherheit aller.« Auch die Mitarbeiter*innen tragen Masken.

Abstand halten, Desinfizieren und Mund-Nasen-Schutz

Im Eingangsbereich, vor den Toiletten, vor dem Restaurant, in den Tagungsräumen und unmittelbar vor der Speiseausgabe stehen Desinfektionsspender. Hausdame Katharina op den Winkel war maßgeblich bei den Umsetzungen des Hygienekonzeptes beteiligt: »Unsere Reinigungsfirma Ziegenhirt desinfiziert drei Mal am Tag die öffentlichen Toiletten und vielfrequentierten Oberflächen, wie die Rezeption, die Handläufe bei den Treppen und den Aufzug.«

Sensibler Bereich Rezeption: Wegeführung, Check-In und Check-Out

An der Rezeption unterschreiben Gäste bei ihrer Ankunft eine Liste für das Gesundheitsamt und geben die unterschriebene Erklärung über die Zur-Kenntnisnahme des Hygienekonzeptes ab.  Es gibt dort immer ausreichend genug frisch desinfizierte Kugelschreiber. Die Laufwege im Bereich der Rezeption sind markiert, damit es nicht zum Stau kommt und die Abstände gewahrt werden. Von der Rezeption werden auch Flyer und Programme auf Nachfrage ausgegeben. Beim Check-Out werden die Schlüsselkarten und Schlüssel in einen Korb gegeben, wo sie dann desinfiziert werden, sodass neue Gäste gereinigte Karten und Schlüssel erhalten, „ohne dass unsere Mitarbeiter*innen sie unbedingt berühren müssen“, sagt op den Winkel.

Desinfektion und Reinheit auf den Zimmern

Auch auf jeder Etage stehen Spender für Desinfektionsmittel. Auf den Zimmern wurde einmalverpackte Seife für jeden Gast individuell bereitgelegt. Die Zimmer werden jeden Tag gereinigt, die Handtücher jeden Tag gewechselt. Mit einem Flächendesinfektionsmittel wird jedes Zimmer penibel genau aufbereitet, damit neue Gäste nicht nur ein wie gewohnt vollkommen gereinigtes, sondern jetzt ein sogar desinfiziertes Zimmer beziehen können.

Die Gemeinschaftsräume, wie der Clubraum und der Schwerter Keller, müssen vorerst geschlossen bleiben. »Aber unsere Terrasse ist natürlich bei gutem Wetter geöffnet, sodass sich unsere Gäste auch dort aufhalten können«, berichtet op den Winkel. Es gebe viele kleine Änderungen, aber sie beruhigt: »Auf jedem neuen Weg gibt es eindeutige Schilder, die unseren Gästen sagen, welche Regelungen an diesem Ort gelten, wie z. B. der Hinweis am Aufzug, dass er nur von einer Person benutzt werden darf.«

10m² Platz in den Tagungsräumen, Gottesdienste wieder möglich

Akademie-Arbeit ist Gruppen-Arbeit. Deshalb sind die Tagungsräume besonders wichtig. Die Haustechniker Till Helmig und Markus Harzke haben sich darum gekümmert, die Tagungsräume mit den geltenden Vorgaben optimal auszulasten. Rein rechnerisch hat jede*r 10 m² im Tagungsraum Platz. »Damit sind wir weit über die Vorgaben von 5m² hinaus, um absolut sicherzugehen, dass der Mindestabstand in jede Richtung gewährleistet wird«, sagt Helmig. Dabei kann die Sitzordnung sogar variiert werden. Im kleinsten Raum dürfen sich vier Personen aufhalten, aber in den größeren Räumen auch mehr: bis zu 20 im Kleinen Saal und bis zu 41 im Großen Saal. In der Kapelle dürfen 17 Personen bis maximal 13 Paare plus der Priester die Heilige Messe feiern.

Auch um die Aerosol-Belastung in geschlossenen Räumen müssen sich die Gäste keine Sorgen machen. »Die hellen und offenen Räume der Akademie erlauben jederzeit eine großzügige frische Belüftung«, sagt Helmig. In den Tagungsräumen liegen zusätzlich auch Desinfektionstücher, um Flipchart-Stifte zu reinigen.

Neues und vergrößertes Angebot im umgebauten Restaurant

»Endlich dürfen wir wieder hier sein!« freut sich Bernd Wodtke. »Mein Team ist motiviert, unsere Kunden zu verwöhnen.« Wodtke ist Küchenmeister des Restaurant-Betreibers »Klüh Catering«, der das Essen frisch in der großen Akademieküche zubereitet.

Und das soll nach dem Umbau des Restaurants besser möglich sein denn je: Die Angebotsbreite wurde ausgebaut. Es gibt mehr Fläche für die Ausgabe von warmen und kalten Speisen. Sobald wie möglich wird es auch wieder die Buffetform geben. Der vergrößerte Raum führt auch dazu, dass ein Gericht mehr angeboten werden kann: Da die Nachfrage steigt, wird es künftig zwei vegetarische Gerichte geben, statt bisher eines. »Wenn Gäste bei der Anmeldung angeben, dass sie vegan essen möchten, können wir aber natürlich auch das anbieten«, sagt Wodtke. Zwei Gerichte mit Fleisch und/oder Fisch runden das Angebot ab.

Bei der Bewegung im Raum gibt es eine Pflicht zum Tragen der Maske, auf den Plätzen natürlich nicht, »aber wir achten selbstverständlich darauf, dass die Distanzregeln durch die Tischanordnungen umgesetzt werden«, sagt Wodtke. Nach der Mahlzeit wird jeder Platz desinfiziert. Im Moment wird das Essen noch vom Koch auf einem Teller mit Tablett angegeben. Salate und Desserts sind vorbereitet und werden so ausgegeben. »Sobald es möglich und sinnvoll ist, werden wir aber zur gewohnten Buffetform übergehen. Aber auch dann werden wir natürlich für einen sicheren Ablauf sorgen«, ergänzt op den Winkel.

Das Restaurant soll Ende Juni fertiggestellt sein. »Bis zur Umsetzung der Umbaumaßnahmen gibt es unser qualitativ hochwertiges Essen im Moment übergangsweise in der Halle«, sagt Wodtke. Doch die Akademiegäste dürfen sich schon mal vorfreuen: »Durch das neue Mobiliar ist das Restaurant noch schöner geworden und wir sind uns sicher, dass sich unsere Gäste hier wohlfühlen.«

(Markus Wagner)