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Eröffnung spiritueller Räume mit Menschen mit Behinderung

II) Spiritualität: den Anderen zum Vorschein kommen lassen

Spiritualität hat zu tun mit einem Prozess des Suchens nach dem anderen, so wie er oder sie ist: Spiritualität schafft einen Raum, um den anderen zum Vorschein kommen zu lassen. In unserer Kultur der Pflege, Fürsorge und Begleitung von Menschen mit einer geistigen und/oder körperlichen Behinderung kann man vielfach jedoch eher von einer Herrschaftskultur sprechen, in der wir als Pflegekräfte bestimmen, was gut für jemanden ist; oder was gute Pflege, Begleitung und Fürsorge ist. Die Frage ist, ob ein Mensch mit einer Behinderung sich dann wirklich anerkannt weiß. Spiritualität bedeutet daher eine kritische Kraft, insofern sie ausgeht von dem Gedanken, dass ich als Pflegekraft niemals begreifen kann, was es bedeutet, in einer Welt von Menschen mit Behinderung zu leben. Aus verschiedenen Blickwinkeln wollen wir uns diesem Themenfeld nähern und dabei folgende Aspekte ansprechen: Bedeutung der Lebensgeschichten im Rahmen der professionellen Begleitung; Intimität, Leiblichkeit, Wohnen; Jüngere und ihre Perspektiven; Einsamkeit, Leiden, Schmerz; Altern und Abschied, Tod.


Es ist nur die Anmeldung zum gesamten dreiteiligen Kurs möglich. Zu den Konditionen und zum aussführlichen Programm siehe unter TG-Nr. V05SCRS021


Infos zur Reihe

Eröffnung spiritueller Räume mit Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung verfügen über eigene spirituelle Quellen. Spiritualität als lebendige Beziehung zwischen Mensch und Gott ist dabei immer tief eingewoben in die Existenz des Einzelnen mit ihren jeweiligen konkreten und alltäglichen Herausforderungen. Dies ist entsprechend fruchtbar zu machen, wenn es darum gehen soll, spirituelle Lebensdeutungen von Menschen mit Behinderung in angemessene Formen zu gießen.
Die drei Wochenenden wollen zur spirituellen Begleitung von Menschen mit Behinderung befähigen. Dabei soll zunächst zu den eigenen geistlichen Quellen hingeführt werden. Dies öffnet den Blick für die Besonderheiten des spirituellen Lebens von Menschen mit Behinderung und der spirituellen Dimension des Lebens mit ihnen. Schließlich soll gezeigt werden, wie sich spirituelle Räume mit Menschen mit Behinderung eröffnen und konkret gestalten lassen.
Die Veranstaltung richtet sich an (angehende) heilpädagogi-sche, sozialpädagogische und examinierte heilerziehungspflegerische Fachkräfte in der Behindertenhilfe. Die erfolgreiche Teilnahme wird (bei Schülerinnen/Schülern an Berufskollegs nach Anfertigung einer Hausarbeit über die konkrete praktische Umsetzung des Erfahrenen und Gelernten) bescheinigt.


In Kooperation mit
dem Edith-Stein-Berufskolleg, Paderborn,
und
dem Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e. V.

TG.-Nr.: V05SCRS021

Kosten:
Teilnahmebeitrag für alle drei Kurswochenenden pro Person
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: 450 €
- für Schüler/-innen an Berufskollegs im Erzbistum Paderborn inkl. Verpflegung und Unterkunft: 100 €


Es ist nur die Anmeldung zum gesamten dreiteiligen Kurs möglich.