Zur Übersicht

Offenbarung zwischen Wissen und Wahrheit

Theologische und philosophische Erkundungen zu einer Schlüsselkategorie
Nach christlichem Verständnis gründet jede Rede von Gott in dem Glauben, dass sich Gott in der Geschichte geoffenbart hat. Demnach gilt Offenbarung als eine Schlüsselkategorie christlicher Theologie.
Theologie hat die Aufgabe, die im Ausgang von der Selbstoffenbarung Gottes im Glauben erschlossene (Heils-)Perspektive mit den Mitteln der Vernunft zu denken und zu rechtfertigen. Was bedeutet es aber, dass sich Gott offenbart hat und offenbart? Die Vernunft muss differenzieren zwischen dem, was wir (schon) wissen und glauben können, und dem, wonach wir uns sehnen. Auch steht der Anspruch im Raum, dass sich in Jesu Geschichte Gott endgültig und unüberbietbar gezeigt hat.
Dabei wird auch die Spannung von Immanenz und Transzendenz markiert: Philosophisch kann nur eine von außen hinzukommende Wirklichkeit angenommen werden, wenn sie auch von der Vernunft durchdrungen werden kann.
Damit werden die vielschichtigen Problemkomplexe benannt, mit denen sich philosophisch-theologische Reflexion über Offenbarung zu befassen hat: Wie ist das Verhältnis von Vernunft und Offenbarung zu bestimmen? Was ist Anspruch und Inhalt der Offenbarung? Wie verhält sich der christliche Wahrheitsanspruch zu dem von anderen Religionen? Wie und wo kann sich Offenbarung heute ereignen? Ist Gottes letztes Wort schon gesprochen?
Im Seminar beschäftigen wir uns neben dem biblischen Offenbarungsverständnis auch mit klassischen Modellen der Theologiegeschichte. Ferner sollen das Verhältnis von Vernunft und Offenbarung und die seit der Neuzeit präsente Offenbarungskritik diskutiert werden. Thematisiert wird auch das Verhältnis des christlichen Offenbarungsanspruchs zu anderen Offenbarungsreligionen.


In Kooperation mit
den Seminaren für Philosophische Grundfragen der Theologie der Kath.-Theologischen Fakultäten der Universitäten Münster und Regensburg


Referentinnen und Referenten:
Dr. Andreas Reitinger, M.A., Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Fakultät für Kath. Theologie der Universität Regensburg
Dr. Fana Schiefen, M.A., Wiss. Assistentin am Seminar für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Kath.-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
sowie Studierende


Tagungsleitung:
Dr. Ulrich Dickmann, Katholische Akademie Schwerte
Dr. Andreas Reitinger, Universität Regensburg
Dr. Fana Schiefen, Universität Münster


Teilnahmebeitrag pro Person
- inkl. Verpflegung und Unterkunft: EZ 115 / DZ 101 (64 / 57) €
- inkl. Verpflegung, ohne Unterkunft: 69 (41) €

Die Beiträge für Teilnehmer/-innen, die Ermäßigungen in Anspruch nehmen können, stehen in Klammern. Ermäßigungen sind vorgesehen für: in Erstausbildung Stehende und Studierende (bis zum 35. Lebensjahr), Bundesfreiwillige, Bezieher von Arbeitslosengeld (I und II) und Sozialhilfe.

Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.


Ausfallkosten:
- bei Rücktritt 13 bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 50 %
- bei späterem Rücktritt/Nichtteilnahme/vorzeitigem Beenden der Teilnahme: 100 %

Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.