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Lektürekurs Hebräisch:

Am Fuß des Sinai - die zentrale Gottesbegegnung der Bibel. Studientag
Nachdem wir im Frühjahr und Sommer Israel auf seinem äußeren und inneren Lernweg aus der Knechtschaft zum Sinai begleitet haben, lesen und diskutieren wir nun die anschließenden Kapitel, die uns an den Fuß des »Berges der Lehre« stellen. Hier blicken wir ins Herz der biblischen Lehre von Gott, von der Gottesbeziehung, ihrer das Leben erschließenden Dynamik und verpflichtenden Kraft, aber auch von ihrer Gefährdung und von menschlichem Versagen. Der Gott Israels und des Christentums bleibt auf immer »der vom Sinai« (Ri 5,5). Mystik und Ethik sind an diesem literarischen Ort unlösbar miteinander verbunden.
Was kann das im Einzelnen bedeuten? Das ist vor allem am biblischen Text in der hebräischen Ursprache und seiner Auslegungsgeschichte zu lernen. Philologisch sorgfältig und theologisch aufmerksam sollen Texte aus dem zweiten Teil des Buches Exodus (2. Buch Mose) miteinander gelesen und besprochen werden, die modellhaft die Grundsituation Israels vor Gott darstellen: das »Zehnwort« in Ex 20, die Geschichten vom Bundesschluss, vom Empfang der beiden Tafeln, vom goldenen Kalb und von der Bundeserneuerung (Ex 24 und 32 - 34 mit ihrem Kontext). Auch das »Bundesbuch« (Exodus 21 - 23) soll als exemplarischer biblischer Rechtstext in Auswahl einbezogen werden. Die jüdische Auslegung kann dabei oft besonders anregend sein, weil sie eine jahrhundertelange Erfahrungs- und Glaubensgeschichte im engen Umgang mit diesen Texten widerspiegelt.
Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse im Hebräischen. Dabei ist es auch möglich, auf dem Modernhebräischen aufzubauen.


Referent:
Dr. Klaus Kiesow unterrichtete Katholische Religionslehre, Philosophie und Hebräisch am Gymnasium; arbeitete in der Religionslehrerausbildung; seit 1995 Fachberater für den schulischen Hebräischunterricht in Nordrhein-Westfalen


Teilnahmebeitrag pro Person inkl. Verpflegung: € 45,-

Teilleistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht abgezogen werden, weil die Berechnungen auf einer Pauschalkalkulation beruhen.


Ausfallkosten:
- bei Rücktritt bis Anmeldeschluss: keine
- bei Rücktritt nach Anmeldeschluss bis zum Tag vor Veranstaltungsbeginn: 50 %
- bei Rücktritt/Nichtteilnahme am Tag des Veranstaltungsbeginns: 100 %

Stornierungen sind ausschließlich an das zuständige Tagungssekretariat zu richten und bedürfen der Schriftform.